Benedikt Greiner
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  • 2007 - 2010
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Nach einem Jahr Vorsprechen an Schauspielschulen begann ich mein Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. In dieser Zeit sammelte ich mit meinen Kommiliton*innen Spielerfahrung - im Schulrahmen und auf den Hamburger Bühnen.


Reiher | 2010
© Matthias Mühlschlegel
Reiher | 2010
© Matthias Mühlschlegel
Reiher | 2010
© Matthias Mühlschlegel

Reiher | 2010

Studienprojekt von Matthias Mühlschlegel nach Simon Stephens, eingeladen zur Young Actors Week in Salzburg. Ein Stück über Gewalt, die Angst davor und die Faszination dafür, das Spiel damit und den Spaß dabei.

Besetzung |

Von Simon Stephens

Billy | Julius Feldmeier
Scott | Benedikt Greiner
Adele | Johanna Gerosch
Aaron | Arash Marandi
Darren | Julian Horeyseck
Charlie | Gerd Pape

Regie | Matthias Mühlschlegel
Bühne und Kostüme | Julia Knäble und Neele Schumacher

Bilder |
Reiher | 2010
© Matthias Mühlschlegel
Reiher | 2010
© Matthias Mühlschlegel
Reiher | 2010
© Matthias Mühlschlegel
Trailer

https://vimeo.com/185141237

Philoktet - mein Hass gehört mir | 2010

Scherbengericht nach Heiner Müller. Christopher Rüpings Studienprojekt kam zuerst auf Kampnagel Hamburg, später dann beim "Theater Festival Kaltstart" zur Aufführung.

Besetzung |

Nach Heiner Müller

Neoptolemos | Wiebke Mollenhauer
Philoktet | Benedikt Greiner
Odysseus | Isabell Giebeler
Helka, die Wunde | Natalia Rudziewicz
Stolos, die Rüstung | Jakob Leo Stark

Regie | Christopher Rüping
Bühne | Jonathan Mertz
Kostüme | Marlene Dechau
Dramaturgie | Christoph Macha

Presse

Kaltstart Festivalzeitung | 19. Juli 2010

Christopher Rüpings Inszenierung von "Philoktet - mein Hass gehört mir" in den Zeisehallen hinterlässt einen tiefen Eindruck. Es ist ein ungemein intensives, körperliches, fast gewalttätiges Spiel, das unter der Regie von Christopher Rüping entstanden ist. Mal umkreisen die Antagonisten Philoktet auf der Bühne, mal stürzen sie sich über die Gips-Brocken hinab, mal zerreißt ein Schrei das gleichmäßige Stampfen des Textes. Es stehen sich Figuren gegenüber, die keine Sprache mehr teilen, die sperrigen Fragmente der Vorlage von Heiner Müller sich gegenseitig in die Körper stoßen. Sie machen die Dinge über ihr Spiel, über das Metrum des Textes emotional erfahrbar, auch wenn nicht alle Codes und Bilder sich sofort entschlüsseln lassen. (...) Dieser mit großer Anstrengung gehaltenen Spannung - nach einer halben Stunde sind die beigen Overalls der Schauspieler komplett vom Schweiß durchtränkt - wird immer wieder eine Ebene zwischengeschaltet, die das Geschehen reflektiert, Raum lässt für Spielereien. (...) "Philoktet" ist eine der Inszenierungen des Festivals, die in Erinnerung bleiben werden, weil sie es vermag, einen tragischen Bühnen-Konflikt zu unserem privaten Konflikt werden zu lassen, weil sie ein neues, intuitiv erfahrbares Bild findet für eine alte Geschichte. Und weil sie diese Geschichte nicht nur erzählt, sondern den Zuschauern einschreibt, sie in diese Geschichte hinein zwingt.

Die Welt | 10. Mai 2010

Theater kann ganz großes Kino sein - in den neuen Projekten der Hamburger Theaterakademie werden die Zuschauer von allen Seiten umspielt. (...) Ebenso beeindruckend war "Philoktet - mein Hass gehört mir" von Christopher Rüping in der Textfassung von Heiner Müller (...) Beide Regiearbeiten zeigten zugleich mit schon verblüffender Deutlichkeit, dass eine stringente Führung und eine Konzentration auf den Kern des zu Erzählenden auch im Bühnenbild (Martina Mahlknecht, Jonathan Mertz) die ausgeschickten Darsteller fast automatisch vom ersten Moment an zu schauspielerischen Höchstleistungen anspornen und ihnen anhaltende Sicherheit geben.

Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg

Baal | 2010

Unsere Abschlussinszenierung am Schauspielhaus Hamburg wurde 2010 beim "Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender" mit dem Max-Reinhardt-Preis prämiert. Bei Komm in die Gänge gab es eine Unplugged Version mit viel Mayonnaise.

Besetzung |

Von Bertolt Brecht

Mit Pina Bergemann, Benedikt Greiner, Rüdiger Hauffe, Lukas Holzhausen, Arash Marandi, Wiebke Mollenhauer, Anton Pleva, Marie Seiser und Lisa Stiegler

Regie | Samuel Weiss
Bühne | Ralph Zeger
Kostüme | Janina Brinkmann
Dramaturgie | Friederike Trudzinski

Bilder |
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Baal | 2010
© Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Presse

Hamburger Abendblatt | 28. Juni 2010

"Baal" war der Favorit beim 21. Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudenten in Leipzig. Mit der Brecht-Inszenierung von Samuel Weiss landete der dritte Jahrgang der Hamburger Theaterakademie im Wettbewerb zur Förderung des Schauspielnachwuchses an der Hochschule für Musik und Theater Felix-Mendelssohn Bartholdy einen Volltreffer. Obwohl die Konkurrenz stark war, behauptete sich der Hamburger Schauspielnachwuchs gegen 18 Konkurrenten souverän. Die Studenten zeigten in ihrer mit dem Schauspielhaus koproduzierten Abschlussproduktion, wie mehrere Kunstuniversitäten auch, eine Inszenierung mit betont chorischen Elementen und Rollen, die von einem Darsteller zum nächsten gegeben wurden. Sie profilierten sich dabei durch eine glaubwürdige, aufeinander eingespielte, großartige Ensemble-Leistung. Die vielstimmig dargestellte und auch in Liedern wunderbar harmonisch gesungene Suche nach den ekelhaften und liebenswerten Charakter-Facetten des "Baal" begeisterte Publikum wie Fachjury. Die Juroren vergaben den Max-Reinhardt-Preis des österreichischen Bundesministers für Kultur, die mit 10 000 Euro am höchsten dotierte Auszeichnung für Ensembles, an die acht jungen Schauspieler. Sie lobten das amüsante und clevere Spiel mit Männer- und Frauenbildern und befanden: "Das war in unseren Augen ohne lange Diskussion die kompletteste, geschlossenste, freieste, schönste Aufführung dieser Woche."

TAZ | 7. Mai 2010

Im Fußball wäre der Abend ein 4:0-Erfolg. Dank optischer Überlegenheit, aber auch dank Leidenschaft, Teamgeist und Technik.

Hamburger Abendblatt | 17. April 2010

Die vor Spiellust sprühenden Akteure entwerfen in den prallen Körpertheater-Bildern das aus (oft widersprüchlichen) Einzel-Ichs zusammengesetzte Mosaik einer modernen multiplen Persönlichkeit. (...) Sogar im Pausenfoyer liefern sie sich eine tolle Sauf- und Rauf-Orgie, brillieren in den Einzelauftritten wie auch als perfekt eingespieltes Ensemble. Die glänzende Aufführung sollte man sich nicht entgehen lassen.

Kreiszeitung Syke | 23. März 2010

Die szenische Umsetzung durch das darstellerische Personal zeugt derweil von dem hohen Ausbildungsniveau der Theaterakademie: Wenn das die Bühnenkunst der Zukunft ist, muss einem um das deutschsprachige Schauspiel nicht bange sein.

Die auswärtige Presse e.V. | 23. März 2010

Ein Wahnsinnsabend im Malersaal: Da hat der (im allerbesten Sinne) verrückte Regisseur Samuel Weiss, die (..) Lebensangst-Parabel Baal durch den Fleischwolf seiner szenischen Phantasie gedreht, die Rollen mit acht Hochbegabten der Theaterakademie Hamburg besetzt, die kurz vor ihrem Abschluss stehen und in denen - deutlich sichtbar - die Flamme der Begeisterung für ihren zukünftigen Beruf nachgerade lodert. (...) Hier jedenfalls, im Schauspielhaus-Malersaal, zeigten die acht Nachwuchs-Menschen-Darsteller Spitzenleistungen, die ihresgleichen suchen.

Bild | 22. März 2010

Großes Theater, sogar in der Pause. So aufregend, so originell kann Theater sein. Ohne große Stars. Nur auf kleiner Bühne. Sonnabend hatte "Baal" Premiere im Malersaal des Schauspielhauses. Das Besondere: Brechts saftiges Stück über einen selbstherrlichen aber nur mäßig erfolgreichen Dichter bringen acht Theaterstudenten auf den Beton (Bretter gibt's nicht auf der Zweitbühne). Und dieser spielwütige Bühnennachwuchs liefert einen völlig großartigen, ideenprallen Theaterabend ab. (...) Auf keinen Fall verpassen, hier gibt's Theaternachwuchs in Weltklasse-Spielfreude.

Die Welt | 22. März 2010

Die acht angehenden Schauspieler werfen sich mit einer solchen Vorbehaltlosigkeit in ihre Rollen, zeigen zudem so viel Individualität selbst im chorischen Miteinander, dass es einfach Spaß macht, ihnen zuzuschauen.

Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag | 22. März 2010

Zusammen mit Schauspielstudenten der Theaterakademie Hamburg hat Samuel Weiss sich "Baal" vorgenommen und diesen Brocken unverkrampft, voller Leichtigkeit und Witz im Malersaal des Schauspielhauses präsentiert. (...) So bekommen Weiss und sein Ensemble Baals Geschichte vom Aufstieg bis zu dessen kläglichem Tod in den Griff und den Zuschauer auf ihre Seite. Applaus!

Hamburger Abendblatt | 22. März 2010

Kaum haben die anfangs im Publikum sitzenden Spieler die Seite gewechselt, machen sie die Zuschauer von der Malersaal-Bühne aus mit "Baal"-Tiraden an. Um dann für zwei tolle Theaterstunden singend und spielend richtig die Sau raus zu lassen. (...) Eine nackte Bühne auf der Bühne für die Bewährungsprobe. Die acht Spieler bestehen sie glänzend und ernten begeisterten Beifall.

Freunde in der Not | 2010

Alan Ayckbourns Konversationsstück über eine frühere Clique, die sich zum Tee versammelt, um einem Freund in der Trauer um seine Verlobte beizustehen - obwohl der als einziger keines Trostes bedarf. Regie führte Marc Letzig.

The Cocka Hola Company | 2009

Die Romanadaption nach Matias Faldbakken kam im Rahmen des Festivals "Kiezstürmer 2009" am St. Pauli Theater zur Aufführung. Mein persönliches Andenken ist ein armdicker, rosaroter Alienpenis - von Bela B signiert.

Besetzung

Nach dem Roman von Matias Faldbakken

Simpel | Cino David
Eisenmann, Speedo, Peter Nilsen | Martin Winkelmann
Motha, Monica B. Lexow | Joelle Benhamou
Casco, Dr. Berlitz | Rüdiger Hauffe
Tiptop, Lonyl | Benedikt Greiner

Regie | Paul-Georg Dittrich
Bühne | Julia Plickat
Kostüme | Annika Lischewski
Musik | Joachim Steffenhagen
Dramaturgie | Benjamin Eggers

Täter - ein Versuch über Schuld | 2009

Die Angehörigen des Hamburger Polizeibataillons 101 erschossen innerhalb eines Jahres circa 50.000 Juden. Freiwillig. Unser Projekt wurde beim "Festival Finale 2009" im Schauspielhaus Hamburg und in der Fleetstreet Hamburg gezeigt.

Besetzung

Ausgehend von Verhörprotokollen aus den 60er Jahren und soziologischen Studien über Gruppendynamik und Täterschaft im Dritten Reich von Harald Welzer und anderen

Mit Bastian Dulisch, Julius Feldmeier, Benedikt Greiner und Sebastian Moske

Regie | Gernot Grünewald

Camino Real | 2009
© Paul-Georg Dittrich
Camino Real | 2009
© Paul-Georg Dittrich

Camino Real | 2009

Camino Real ist ein Ort, an dem sich weiße Vögel in einem Netz verfangen haben und flattern, um sich zu befreien. Studienprojekt an der Theaterakademie Hamburg zum Thema Amerikanischer Realismus - nach Tennessee Williams.

Besetzung |

Nach Tennessee Williams

Mit
Don Quichotte, Kilroy | Bastian Dulisch
Gutman, Zigeunerin | Benedikt Greiner
Wolfgang Erkwoh | Captain America, Jaques Casanova
Kameliendame | Felicia Spielberger
Leukosia | Katja Muckenschnabl

Regie | Paul-Georg Dittrich
Kostüme | Annika Lischewski

Bilder
Camino Real | 2009
© Paul-Georg Dittrich
Camino Real | 2009
© Paul-Georg Dittrich

Das Käthchen von Heilbronn | 2009

Im dritten Studienjahr standen wir in Roger Vontobels Kleist-Inszenierung zum ersten Mal auf großer Bühne. Noch immer eingebrannt sind mir die Sprechchöre unserer ganz persönliche "Feuerprobe" am Schauspielhaus Hamburg.

Mensch | 2009

Im vierten Semester traten wir erneut im Ernst-Barlach-Haus auf. Texte über das Menschsein von Sophokles bis Wondratschek. Das Programm wurde zudem im Literaturcafé Einfeld gezeigt.

Presse

Segeberger Zeitung | 2. März 2009

Acht junge Schauspieler aus Hamburg sorgten am Wochenende in der Stadtteilbücherei Einfeld für ein begeistertes Publikum. Frei nach dem Motto "verliebt, verrucht, besessen" bot die Truppe eine wortgewaltige Bühnenshow. (...) Schon zum Auftakt zauberten die Nachwuchsschauspieler mit spielerischer Leichtigkeit einen synchronisierten Chorsprechgesang auf die Bühne - und präsentierten sich theatralisch als perfekt eingespieltes Team.

Der Findling | 2009
© Ivna Zic
Der Findling | 2009
© Ivna Zic

Der Findling | 2009

Studienprojekt an der Theaterakademie Hamburg nach der gleichnamigen Erzählung von Heinrich von Kleist unter der Regie von Ivna Zic. Als Nicolo, der Findling, stand ich das erste Mal in den Zeisehallen auf der Bühne.

Besetzung |

Nach der Erzählung von Heinrich von Kleist

Nicolo | Benedikt Greiner
Elvire | Ana Berkenhoff
Piachi | Sebastian Moske
Das Mädchen mit der Mikrowelle | Ann-Kathrin Doerig

Regie | Ivna Zic

Bilder
Der Findling | 2009
© Ivna Zic
Der Findling | 2009
© Ivna Zic

Prinzip Hoffnung | 2008

Nach Auftritten bei den Niedersächsischen Musiktagen in Cuxhaven sowie in den Bürgerhäusern Niendorf und Gröbenzell tourte unsere Brecht-Revue 2009 via Theaterkarren entlang der Elbe im ehemaligen deutsch-deutschen Grenzgebiet.

Besetzung |

Lieder und Songs von Paul Dessau, Hanns Eisler und Kurt Weill

Texte von Bertolt Brecht, Johann Wolfgang von Goethe, Erich Kästner, Franz Kafka, Ernst Bloch und anderen

Mit Pina Bergemann, Benedikt Greiner, Rüdiger Hauffe, Arash Marandi, Wiebke Mollenhauer, Anton Pleva, Marie Seiser und Lisa Stiegler

Veranstalter | KONAU 25, Frohe Zukunft e.V.
Musikalische Leitung | Joachim Kuntzsch
Dramaturgie | Hanns-Werner Heister

Presse

Schweriner Volkszeitung | 1. August 2009

Am Donnerstag hielt der Theaterkarren des Vereins "Frohe Zukunft" aus Konau zum vierten Mal an der Elbe und zog mit seiner bunten und geistreichen Revue des Stücks "Prinzip Hoffnung" die Neuhauser in seinen Bann. Bravo-Rufe und viel Applaus waren der Lohn für die acht Schauspieleleven. (...) Roswita Wonerow aus Neuhaus meinte: "Ich bin total begeistert. Das Stück hatte so viel Geistvolles, dass man automatisch vor der Bühne hängen geblieben ist." In vielen kleinen Szenen zeigten die Studenten der Hochschule für Musik und Theater aus Hamburg ihr schauspielerisches Können.

Krankheit der Jugend | 2008

Im dritten Semester ging es für uns acht in die Goldenen Zwanziger Ferdinand Bruckners - für mich als Freder. Regie führte Schauspieldozentin Charlotte Kleist.

Alles nur geclowned | 2008

Das unter der Leitung Klaus Boltzes entstandene Programm kam im Rahmen des Theater Festivals Finale - heute Kaltstart - im Schauspielhaus Hamburg zur Aufführung. Mein Clown Beinchen war auch dabei.

Einfach leben? Eben. | 2008

Ein literarischer Abend der Reihe Klang & FORM am Ernst Barlach Haus, erarbeitet mit SprecherzieherInnen der Theaterakademie Hamburg.

studentenbaby.de | 2008

Künstlerische Protestaktion. Gemeinsam mit einigen KommilitonInnen rief ich die satirische Webseite studentenbaby.de ins Leben, auf welcher wir für 500 € unser Erbgut zur Verfügung stellten. Kind gegen Studiengebühren.

Presse

Zeit Online | 6. März 2008

"Kind gegen Studiengebühr" war das Motto der Aktion, unter dem eine Hand voll Hamburger Kunststudenten auf die "Materialisierung der Bildung" hinweisen wollte. Ein Flugblatt, das ein Kind im Hasenkostüm zeigte, wurde viele tausend Mal in der Hansestadt verteilt. "Wir schenken Leben. Schenken Sie Zukunft", stand darauf - und der Hinweis zur entsprechenden Homepage der Gruppe. (...) "Mit dieser Aktion wollten wir mit der Würde von Studenten spielen", erzählt ein junger Student am Telefon, einer der Organisatoren von studentenbaby.de. Seinen Namen und sein Alter will er nicht preisgeben, die Gruppe trete nur als Kollektiv studentenbaby.de auf, sagt er. Und: "Die Studiengebühren machen Bildung zu einer reinen Ware. Unsere Idee war, menschliches Leben zur Ware zu machen". (...) Über 10 000 Klicks verzeichnete studentenbaby.de an den besten Tagen, hunderte Besucher schrieben Kommentare ins Gästebuch. Die Medien griffen das Projekt auf, auf allen Kanälen erschienen Berichte über das ominöse Projekt.

Der Standard | 28. Februar 2008

"Kunden haben hier nicht nur die Möglichkeit, für 500 € ein Studentenbaby mit den Erbanlagen Ihres Lieblingsstudierenden zu erwerben, sondern sichern so zusätzlich einem jungen Menschen seine akademische Zukunft." So wirbt die Initiative studentenbaby.de nicht nur um zukünftige Eltern, sondern auch Studierende, die sich als Samenspender oder Leihmütter zur Verfügung stellen. Die Vermittlungsagentur versteht sich als "symbolische Refinanzierung der Studiengebühren", wie die Initiatoren es gegenüber derStandard.at ausdrücken. (...) Studentenbaby.de verstehe sich als Sprachrohr all jener Studierenden, denen mit der Einführung der Studiengebühren Steine in die akademische Laufbahn und die eigene Zukunftsplanung gelegt wurden: "studentenbaby.de will wachrütteln!" Eingehende Bewerbungen bearbeite man deshalb gewissenhaft, antworten die Initiatoren auf die Frage, wie viele sich bereits als potenzielle Leihmutter bzw. Samenspender gemeldet haben. In Deutschland sind Leihmutterschaften allerdings laut dem Embryonenschutzgesetz verboten. Die Wurzeln der Idee liegen im Hamburger Studiengebührenboykott des vergangenen Semesters, der in der Endphase vornehmlich von Kunsthochschulen fortgeführt wurde. Die Plattform sei deshalb nicht nur ein politischer, sondern auch künstlerischer Protest. (...) "Eine Abschaffung der Studiengebühren in Deutschland würde Vermittlungsangebote wie studentenbaby.de selbstverständlich überflüssig machen", betonen die Initiatoren. Solange keine Änderung in Sicht ist, werde die Plattform erhalten bleiben.

Spiegel Online | 25. Februar 2008

Eizellen mit den Genen einer attraktiven Studentin oder Akademikersperma, alles für 500 Euro - das verspricht die Webseite Studentenbaby.de. Mit dieser Satire-Aktion wollen Hamburger Studenten gegen Studiengebühren protestieren. (...) Nach dem Motto "Kind gegen Studiengebühr" posieren sie als angebliche Leihmütter und Samenspender: "Wir schenken Leben. Schenken Sie Zukunft." (...) Auf der sorgfältig gestalteten Website stellen sich Studentinnen und Studenten mit Fotos vor, geben ihre Blutgruppe an, Körpermaße und den Intelligenzquotienten, obendrein "ethnische Herkunft und soziales Milieu". Das Versprechen lautet: "Studentenbaby.de garantiert eine reibungslose Kontaktvermittlung, professionelle medizinische Betreuung von Kunden und Studierenden und eine verantwortungsvolle Begleitung des Studentenbabys bis zu seiner Geburt." (...) In den medizinischen Erläuterungen versuchen die Macher den Anschein der Ernsthaftigkeit zu stärken, sagen aber zu den Hintergründen ohne Umschweife, es sei eine "im Rahmen einer künstlerischen Aktion geschaffene Plattform" als Protest gegen Studiengebühren. (...) Das Ziel bleibe die Abschaffung der Gebühren, denn positive Auswirkungen an den Hochschulen gebe es nicht: "Vielleicht ist das Klopapier ein bisschen weicher geworden, aber ansonsten spüren wir an der Uni von den Gebühren nichts." (...) Aufsehen erregen die Studenten mit ihrer satirischen Protestaktion in jedem Fall.

Chatsumroom | 2008

Das Internet ist der neue Wilde Westen. Die von Pjotr Olev inszenierte Collage aus den Stücken "Chatroom" von Enda Walsh und "Sumsum" von Laura de Weck war zugleich unsere Zwischenprüfung an der Theaterakademie Hamburg.

Heruntergestürzte Menschen | 2007

Das Werkraumstück meiner Kommilitonin Babett Grube wurde im Rahmen des zweiten "Theater Festivals Kaltstart" im Kulturhaus III & 70 gezeigt und war mein erster Kontakt mit dem Hamburger Publikum.

 

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